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Gesundheit aus dem Internet

Die Westfälische Hochschule begleitet ein Projekt zur Förderung der digitalen Gesundheitskompetenz von Geflüchteten.

Zwei Personen sind über ein Smartphone gebeugt.

© Pexels/Charlotte May 

Gelsenkirchen, 03. Dezember 2021. Bei der digitalen Gesundheitskompetenz in Deutschland besteht großer Nachholbedarf. Das immens große Angebot im Internet ist kaum durchschaubar. Häufig ist es schwierig, die Verlässlichkeit und Richtigkeit von Informationen zu bewerten, Einhaltung der Privatsphäre und Datenschutz werfen Probleme auf. Geflüchtete, die bislang wenig Berührung mit dem deutschen Gesundheitssystem haben und sich somit auch nicht mit der Struktur auskennen, haben besondere Probleme, seriöse Gesundheitsinformationen zu finden. Im ERASMUS+ Projekt MIG-DHL begleitet das Institut Arbeit und Technik (IAT / Westfälische Hochschule Gelsenkirchen) die Entwicklung eines zielgruppenspezifischen Konzeptes zur Förderung der digitalen Gesundheitskompetenz für Geflüchtete. Im Umgang mit digitalen Geräten ist diese Zielgruppe oft ziemlich fit, insbesondere im Umgang mit Smartphones, stellte das IAT-Team Dr. Peter Enste und Jenny Wielga in  einer Studie fest. Das Suchen, Finden und Bewerten von zuverlässigen Informationen rund um das Thema Gesundheit ist aber mit Schwierigkeiten verbunden, abhängig oft von Herkunftsland, Alter und Bildung. Häufig werden eher informelle Wege, wie WhatsApp, Facebook und Co. genutzt, um sich zu informieren. Dazu gibt es Fragen, welche medizinischen Leistungen im sehr differenzierten und ausgebauten deutschen Gesundheitssystem überhaupt in Anspruch genommen werden können – auch abhängig von Aufenthaltsstatus und Bundesland.

Gesundheitliche Versorgung für Geflüchtete verbessern

„Mit mehr und verbesserter Kompetenz im Umgang mit digitalen Medien zu gesundheitsbezogenen Themen könnte Geflüchteten der Einstieg in das deutsche Gesundheitssystem erleichtert und die gesundheitliche Versorgung verbessert werden“, meinen Enste und Wielga.  „Ziel ist es, die Betroffenen zu befähigen, mehr Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen sowie ein Bewusstsein für ein präventives Verhalten zur Vorbeugung von Krankheiten zu etablieren.“ An dieser Stelle setzt das Projekt MIG-DHL mit den geplanten Schulungsmaterialien sowie einer Trainingsplattform an. Die Teilnehmenden lernen: Wo und wie finde ich Informationen? Anhand welcher Kriterien kann ich die Seriosität der Informationen einordnen? Welche unterschiedlichen Kommunikationswege (E-Mail, Foreneintrag, etc.) gibt es, um sich über Gesundheit auszutauschen? Welche persönlichen Daten sollte man dabei nicht preisgeben?

Originalmeldung:
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Originalpublikation:
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Ansprechpartnerin:
Westfälische Hochschule
Leiterin Pressestelle
Dr. Barbara Laaser
+49 (0)209 9596 464
barbara.laaser@w-hs.de

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2021-12-10T12:15:39+01:0010.12.2021|Kategorien: Digitalisierung, Gesundheit & Pflege|Tags: |

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