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Digitalisierung der Energieversorgung

Mit dem Forschungsprojekt DigOS-MELS soll unter anderem ein intelligenter Netzregler unter realen Bedingungen getestet werden. 

Fundament der DigOS-MELS in Borchen-Etteln

© FH Südwestfalen

Borchen-Etteln, 09. Dezember 2021. Was sich lange abstrakt und wie ferne Zukunftsmusik anhörte, wird immer konkreter: die Digitalisierung der Energieversorgung. In Borchen-Etteln sind Baufahrzeuge unterwegs, um das Fundament für die erste hoch innovative digitale Ortsnetzstation in der Region aufzubauen. Mit dem Forschungsprojekt „Digitale Ortsnetzstation mit Multifunktionalem Energie- und Leistungs-Server (DigOS-MELS)“ soll in Borchen-Etteln unter anderem ein intelligenter Netzregler unter realen Bedingungen getestet werden. Entwickelt wurde dieser von dem Fachgebiet Energieversorgung der Hochschule Südwestfalen, Abt. Soest, unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Ortjohann. „Mit dieser neuartigen Ortsnetzstation wird u.a. sichergestellt, dass die Versorgung von Wohngebieten mit elektrischer Energie unter den zukünftigen Herausforderungen weiterhin mit der gewohnten Qualität und Zuverlässigkeit erfolgt. Damit könnte eine derartige innovative Ortsnetzstation zu einem Kernstück der Energiewende werden“, erläutert Timo Busse, Innovationsmanager Intelligente Netztechnik bei Westfalen Weser. Die Stromerzeugung aus regenerativen Quellen findet zu einem Großteil in der Mittel- und Niederspannungsebene statt. Damit werden technische Systemdienstleistungen wie Frequenzregelung und Spannungshaltung auch in den Mittel- und Niederspannungsnetzen erforderlich.

Innovativer Systemansatz

Die Systemtechnik für die erforderlichen technischen Dienstleistungen basiert auf modernster von der Hochschule Südwestfalen entwickelte Leistungselektronik und digitaler Automatisierungstechnik. „Dieser neue Systemansatz wird mit diesem Projekt auf Herz und Nieren getestet“, beschreibt Dennis Hunting, Projektingenieur Intelligente Netztechnik bei Westfalen Weser, die nächsten Arbeitsschritte. Die hierzu notwendigen Arbeiten werden im Projekt DigOS-MELS vom heimischen Infrastrukturdienstleister Westfalen Weser in enger Kooperation mit dem Team um Prof. Dr.-Ing. Ortjohann, durchgeführt. Die Errichtung der digitalen Ortsnetzstation sowie deren Anschluss an das Stromnetz erfolgt im ersten Quartal des kommenden Jahres. Das Leuchtturmprojekt DigOS-MELS wird im Rahmen der Förderrichtlinie „Digitale Modellregionen“ des Landes NRW durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie innerhalb der „Modellregion Ostwestfalen-Lippe“ finanziell gefördert.

Originalmeldung:
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Ansprechpartnerin:
FH Südwestfalen
Leiterin Hochschulkommunikation
Birgit Geile-Hänßel
+49(0)2371 566 100
haenssel-birgit@fh-swf.de

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2021-12-17T10:20:54+01:0016.12.2021|Kategorien: Digitalisierung|Tags: |

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