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Smart Mirror zur Förderung der Gesundheitskompetenz

FH Münster präsentiert innovatives Teilvorhaben des Gesamtprojektes „münster.land.leben”

© Katharina Kipp/FH Münster

Münster, 2. November 2021. Das Foyer des Rathauses Nordkirchen, der Nordeingang des Designer Outlet Ochtrup, die Wartezonen des Flughafens Münster Osnabrück (FMO) und das Erdgeschoss des Fachhochschulzentrums (FHZ) in der Corrensstraße haben ab sofort etwas gemeinsam: Hier sind jetzt während der Öffnungszeiten maßgeschneiderte Genuss-Tipps erhältlich. Möglich ist dies mit dem an der FH Münster im Projekt „münster.land.leben“ entwickelten Genuss-Automaten. Tritt man vor das Gerät, stellt dies automatisch verschiedene Fragen rund um die Themen Genuss und Ernährung. Jede Frage lässt sich berührungslos mit einer Handbewegung beantworten. Als Ergebnis gibt der Genuss-Automat persönliche Tipps, die sich auf das Genießen von Mahlzeiten und auf den Umgang mit Nahrungsmitteln beziehen.

Nützliche Ernährungstipps dank Hightech-Automat

„Mit dem Genuss-Automaten bieten wir Gästen einen unterhaltsamen und sinnvollen Zusatzservice“, sagt Dr. Ralf Hinterding, der an der FH Münster an dem Projekt mitarbeitet. „Unser Ziel ist es, Menschen auf überraschende und beeindruckende Weise anzusprechen und zu noch bewussterer Ernährung anzuregen.“ Wie kann ich auch im Alltag besser genießen? Mit welchen simplen Tricks kann ich mich gleichzeitig schmackhafter und gesünder ernähren? Diese Fragen wolle das Team aufwerfen und dazu Erkenntnisse aus der Wissenschaft vermitteln. Gute Gründe, Ernährungsgewohnheiten zu hinterfragen, gebe es schließlich genug. Dazu zähle die Chance, durch einfache Faustregeln bei der Auswahl von Lebensmitteln verbreiteten Krankheiten vorzubeugen. „Jeder und jede profitiert davon, das Bewusstsein im Umgang mit Lebensmitteln zu verbessern und gezielter zu genießen“, ist sich Hinterding sicher. Im Inneren des Genuss-Automaten verbirgt sich jede Menge Hightech. Herzstück ist ein sogenannter Smart Mirror (deutsch: Schlauer Spiegel), bestehend aus einem leistungsfähigen Computer mit eigens entwickelter Software, einem Bildschirm und einer Infrarotkamera. Diese erkennt Silhouette und Bewegungen der davorstehenden Person, die somit den Inhalt des Bildschirms durch Gesten beeinflussen kann – und den Bildschirm dabei nicht berühren muss. Eine weitere Besonderheit: die vor dem Gerät stehende Person sieht gleichzeitig ihr Spiegelbild und auf dem Bildschirm angezeigte Inhalte. So ist es möglich, das Spiegelbild mit angezeigten Inhalten in Beziehung zu setzen. Wer den Genuss-Automaten testet, kann auch einen persönlichen Code mitnehmen, mit dessen Hilfe auf einer Internetseite weitere persönliche Tipps erhältlich sind. So will das Projekt die Freude am Umgang mit guter Ernährung vermitteln.

Förderung

Bei der jetzt vorgestellten Version handelt es sich um einen Prototypen, den das Projektteam aus Informatiker*innen und Designer*innen in den kommenden Monaten weiterentwickelt. „Smart Mirrors zur Förderung der Gesundheitskompetenz“ ist ein Teilvorhaben des Gesamtprojektes „münster.land.leben“ von FH Münster und mehr als 75 Partnern aus Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft. Das Projekt wird von der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ gefördert. Ziele sind die Stärkung von Gesundheitsversorgung, Teilhabe und Wohlbefinden im ländlichen Raum. Ein wichtiger Aspekt ist die Gesundheitsprävention durch verbesserte Informationen.

Originalmeldung:
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Ansprechpartnerin:
FH Münster
Pressesprecherin
Katharina Kipp
+49 (0)251 83 64090

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2021-11-29T12:27:47+01:0003.11.2021|Kategorien: Gesellschaft, Gesundheit & Pflege|Tags: |

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