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Auszeichnungen in Dortmund

Zwei Dortmunder Projekte mit FH-Beteiligung ausgezeichnet.

Prof.in Dr. Stefanie Kuhlenkamp evaluierte beide Projekte. (Foto: FH Dortmund / Mike Henning)

© FH Dortmund | Mike Henning

Dortmund, 11. Juli 2019. Die Projekte „Nordstark“ und „INFamilie“ gewannen je einen Preis. FH-Professorin Dr. Stefanie Kuhlenkamp hat beide Projekte wissenschaftlich begleitet. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann überreichte in Düsseldorf am 19. Juni den diesjährigen Landes-Gesundheitspreis an das Projekt „Nordstark“. Am 5. Juli feierte das Netzwerk INFamilie Hannibal- und Brunnenstraßenviertel die Verleihung des Deutschen Kita-Preises in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung“. Dr. Stefanie Kuhlenkamp, Professorin für Soziale Teilhabe und Inklusion am Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften der Fachhochschule Dortmund, hat beide Projekte hinsichtlich ihrer Prozessqualität evaluiert.

Das Projekt „Nordstark“ wendet sich an übergewichtige Grundschulkinder und deren Eltern. Sie erhalten alltagsorientiert und kindgemäß Informationen und Beratung zu den Themen Ernährung und Bewegung, um eine insgesamt gesünderen Lebensweise zu entwickeln. Zum Kurs gehören zum Beispiel Angebote wie gemeinsames Einkaufen, Kochen und Bewegen. Prof.in Kuhlenkamps Evaluation ergab dabei unter anderem, dass die Kinder die Lerninhalte verinnerlichen und in ihren Alltag umsetzen konnten. „Ein Kind“, berichtet Prof.in Kuhlenkamp, „sagte hinterher: ‚Wenn ich traurig bin, dann tanze ich jetzt, statt zu essen‘.“

Nur mit den Eltern

Es zeigte sich auch, dass ein derartiges Programm nur unter Einbeziehung der Familien und deren Lebenswelt funktioniert. Denn nur dann können die Inhalte des Projekts auch in den Familienalltag übertragen werden. Als weitere Gelingensbedingungen des Angebots konnten unter anderem die Netzwerkarbeit, die Lebensweltorientierung sowie die kontinuierliche Ansprechpartnerin herausgearbeitet werden.

Träger des Projekts ist das Soziale Zentrum Dortmund e.V., Kooperations- und Finanzierungspartner sind der Verband der Ersatzkassen e.V. (VDEK), das Gesundheitsamt und das Jugendamt der Stadt Dortmund sowie der Stadtsportbund. Das 2017 gestartete Projekt läuft noch bis 2020. Bisher haben 50 Kinder und deren Familien an dem Angebot teilgenommen, weitere 40 sollen bis Ende 2019 teilnehmen. Aufgrund der positiven Ergebnisse hat der VDEK 2018 ein ähnliches Projekt in Duisburg initiiert und führt die Finanzierung von Nordstark um drei weitere Jahre weiter. Der Gesundheitspreis NRW ist mit 5.000 Euro dotiert.

Jury: “Vielseitig und innovativ”

Ebenfalls in der Dortmunder Nordstadt angesiedelt ist das „Netzwerk INFamilie“ ist ein Zusammenschluss aus Kitas, Familienzentren, Beratungsstellen und Institutionen der Stadt Dortmund im Hannibal- und Brunnenstraßenviertel. Das Netzwerk „konnte die Jury vor allem durch sein vielseitiges und innovatives Förderangebot beeindrucken“, heißt es auf der Seite des Bundesfamilienministeriums.

Das Projekt wurde in den ersten zwei Jahren seines Bestehens von Prof.in Kuhlenkamp wissenschaftlich begleitet, um Handlungsempfehlungen für weitere Netzwerke in den Aktionsräumen Soziale Stadt zu entwickeln. Der Kita-Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.

Origialmeldung:
https://www.fh-dortmund.de/de/news/2019/07/zwei-preise-fuer-projekte-die-prof.in-dr.-stefanie-kuhlenkamp-begleitet-hat.php

Ansprechpartnerin:
FH Dortmund
Pressesprecherin
Heike Mertins
+49 (0)231 9112 9127
heike.mertins@fh-dortmund.de

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2019-12-09T15:22:30+01:0011.07.2019|Kategorien: Gesellschaft, Kultur & Kreativität|Tags: |

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