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Startups aus NRW | semasquare

Startups aus NRW | semasquare2021-03-01T10:17:14+01:00

Kurzinterview mit semasquare-Mitgründer Marius Meisenzahl

Der Datendolmetscher

Das Team von semasquare. (Bild: semasquare).

© semasquare

Optimierter Überblick über Produktionsprozesse: Mitgründer Marius Meisenzahl und das Team von semasquare machen es möglich. Sie entwickeln einen Datendolmetscher für Maschinen und IT-Systeme, der branchenübergreifend Anwendung findet.

Herr Meisenzahl, beschreiben Sie doch unseren Leser*innen, welche Idee hinter Ihrer Ausgründung, Ihres Unternehmens ‘semasquare’ steckt?

Wir haben damit angefangen Daten für produzierende Unternehmen nutzbar zu machen. Dafür haben wir einen Datendolmetscher für Maschinen und IT-Systeme entwickelt um die Datenerhebung der produzierenden Anlagen sehr einfach zu gestalten. Basierend auf dieser Grundidee bieten wir produzierenden Unternehmen z. B. die Möglichkeit einen besseren datenbasierten Überblick über ihre Produktionsprozesse mit Maschinen-, Betriebs- und Qualitätsdaten zu bekommen.

Mittlerweile sind wir zusätzlich im Bereich der Nutzfahrzeuge unterwegs. Hier entwickeln wir gerade in einem Pilotprojekt eine neue Touchscreenbasierte Steuerung für ein Nutzfahrzeug. Ziel ist es die Steuerung möglichst einfach und nutzerfreundlich zu gestalten. Weiterhin sollen die in unser Software anfallenden Daten auch in eine Cloud übertragen werden um aus dem Nutzungsverhalten Erkenntnisse zu gewinnen.

Wir sorgen in diesen Bereichen also dafür, dass Daten gesammelt und genutzt werden können. So gehören auch Projekte aus den Branchen Laborausstattung, Elektromobilität und Escape Rooms zu unserer täglichen Arbeit.

Welches Ziel verfolgen Sie mit ‘semasquare’?

Wir sind begeisterte Softwareentwickler und sind überzeugt, dass es für jedes Problem eine passende technische Lösung gibt. Wir sind daran interessiert spannende Projekte umzusetzen und diese auch über Jahre hinweg zu begleiten. Weiterhin sind uns ein freundlichen Arbeitsumfeld sehr wichtig. Wir legen viel Wert darauf, dass die Arbeit Spaß macht und jeder sich einbringen kann.

Welche war Ihre bisher wertvollste Erfahrung während des Gründungsprozesses?

Wir haben im letzten Jahr viele sehr nette Menschen von unser Idee erzählt und so ein großes Netzwerk aufgebaut. Durch dieses Netzwerk wurden wir bereits mehrfach weiterempfohlen und sind so an sehr spannende Aufträge gelangt. Wir sind sehr glücklich auf dieses Netzwerk zurückgreifen zu können. Dazu gehören Vereine wie der BVMW, unsere Genossenschaft visibleRuhr, das ruhrValley (ein Zusammenschluss von Hochschulen und Unternehmen), die Bochum Wirtschaftsentwicklung und viele weitere Unternehmen und persönliche Unterstützer.

Wie viel Arbeit steckt in diesem Prozess – wie hoch ist Ihr durchschnittlicher, täglicher Aufwand?

Wir bemühen uns mit 40 Stunden pro Woche auszukommen, da wir festgestellt haben, dass man durch eine längere Arbeitszeit ineffektiv wird und irgendwann auch die Freude an der Arbeit nachlässt. Wir sind häufig auf Abendveranstaltungen zum Netzwerken, wodurch diese Arbeitszeit dann überschritten wird und kurz vor Abgaben von Projekten kann es auch mal passieren, dass die Zeit überschritten wird. Generell achten wir aber darauf, dass wir uns nicht überarbeiten und wenn wir länger arbeiten, gehen wir auch mal um 14:00 nach Hause.

Welche sind die drei wichtigsten Dinge, die Sie Gründer*innen auf den Weg geben möchten?

1. Erzählt vielen Personen von eurem Vorhaben. Beschäftigt man sich sehr lange mit einem Vorhaben (bei uns sind es mittlerweile über 2 Jahre) wird man irgendwann betriebsblind. Input von außen, hilft uns sehr den Fokus auf die wichtigen Dinge zu legen.
2. Entwickelt ein MVP (Minimal Viable Product), testet es mit potentiellen Kunden und passt es an, bis es der Zielgruppe einen wirklichen Mehrwert bietet. Fangt erst dann an mit technischen Feinheiten. Wenn eine Idee gar nicht ankommt, verwerft Sie und überlegt euch etwas neues.
3. Macht auch mal eine Pause. Wir haben leider erst spät festgestellt, dass wir also das Gründerteam uns eigentlich nur zum Arbeiten treffen. Mittlerweile versuchen wir regelmäßig Freizeitveranstaltungen für uns und unsere Mitarbeiter zu organisieren. So gucken wir z.B. freitags zusammen eine Serie, sind als Team bei Sportveranstaltungen an den Start gegangen und haben Ausflüge in Escape Rooms gemacht usw

Wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen dem Team von semasquare weiterhin alles Gute!

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