Kurzinterview mit semasquare-Gründer Sebastian Weigel
Einfach zu bedienende Benutzeroberflächen für komplexe Prozesse
semasquare, gegründet von Sebastian Weigel, ist ein Unternehmen, dass bisherige manuelle oder analoge Prozesse digitalisiert und gleichzeitig die Arbeitsabläufe für alle Anwender vereinfacht.
Was verbirgt sich hinter dem Namen „semasquare“?
semasquare steht für die Entwicklung von einfach zu bedienenden Benutzeroberflächen für komplexe Prozesse sowie die Einbindung bzw. Verknüpfung von Maschinen, Fahrzeugen und/oder IT-Systemen. Von hardwarenaher Entwicklung bis hin zu Anwendungen im Web und App Bereich bieten wir eine breite Spannweite an. Sehr oft digitalisieren wir damit bisher manuelle oder analoge Prozesse und beschleunigen so Arbeitsabläufe und vereinfachen sie gleichzeitig für alle Anwender. Der Name semasquare selbst setzt sich aus dem ursprünglichen Gründerteam und unseren Vornamen zusammen.
Wie sind die Idee und das Konzept für Ihr Startup entstanden?
Heute entwickeln wir hauptsächlich Software für Nutz-/Sonderfahrzeughersteller sowie Maschinen-/Anlagenbauer. Damit sind wir allerdings nicht gestartet. Die ursprüngliche Gründungsidee war ein Daten-Dolmetscher für die Kommunikation zwischen Maschinen, welcher Industrie 4.0 Anwendungen einfach umsetzbar machen sollte. Wir haben allerdings früh erkannt, dass sich das Konzept aufgrund fehlender offener Schnittstellen nur schwer umsetzen ließ. Durch ein befreundetes Unternehmen wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass unsere Skills im Maschinenbau Umfeld sehr gut zu Nutzfahrzeugen passen. Dadurch sind wir dann bereits am Anfang der Gründung mit einem HMI-Projekt für eine Kehrmaschine gestartet.
Wie gestaltete sich die Positionierung und Bekanntwerdung Ihres (jungen) Unternehmens?
Durch unser bereits sehr großes Netzwerk war es uns bisher sehr gut möglich auf Präsenzveranstaltungen, wie z. B. Messen und Konferenzen unseren Bekanntheitsgrad durch Vorträge und Stände auszubauen. Durch die ersten Projekte konnten wir unsere Kernkompetenzen auf bestimmte Nischen spezialisieren, wodurch unsere Positionierung immer klarer wurde.
Würden Sie in der Gründungsphase rückblickend etwas anders machen; wenn ja, was?
Am Anfang haben wir uns sehr mit technischen Lösungen aufgehalten, was dazu geführt hat, dass wir Interessenten oft wenig zeigen konnten. Im Laufe haben wir Rapid Prototyping für uns entdeckt. Dadurch können wir in sehr kurzer Zeit mit minimalem Aufwand Prototypen entwickeln. So können Kunden sehr schnell evaluieren, was ihnen die Software bringen wird und worauf wir uns zusammen fokussieren müssen.
Wie schätzen Sie Ihre derzeitige Marktsituation ein? Welche Mitbewerber gibt es in Ihrer Branche?
Im Bereich der HMI Entwicklung gibt es einige Mitbewerber, die sich auf das Design von HMIs spezialisiert haben. Wir kommen eher von der Seite der Softwareentwicklung und kooperieren deshalb in einigen Projekten mit Ihnen. Im Softwarebereich für Maschinen setzen wir uns mit modernen Technologien wie auch agilen Prozessen durch. Hier haben wir den Vorteil, dass wir die Kenntnisse aus den drei Spezialgebieten Anwendungsentwicklung, Webentwicklung und hardwarenaher Entwicklung kombinieren können.
Welche nächsten Ziele streben Sie an?
Wir haben in den letzten Monaten und Jahren ein starkes Team im Bereich Softwareentwicklung aufgebaut, unser Dienstleistungsangebot ausgebaut und ein erstes Produkt entwickelt. Aktuell arbeiten wir daran, das alles über unser Netzwerk hinaus auch außerhalb des Ruhrgebietes bekannt zu machen. Wir werden dazu in Zukunft Webinare und Workshops mit verschiedenen Partnern anbieten und auch ein internes Vertriebsteam aufbauen.
Wir danken herzlich für das Gespräch! Dem Team von semasquare wünschen wir auf Ihrem Weg alles erdenklich Gute!
Weitere Infos zu semasquare finden Sie hier: https://www.semasquare.com
Weitere Infos zur HS Bochum finden Sie hier: https://www.hochschule-bochum.de/