Health Co-Benefits von Klimaschutz

Verhaltensweisen, die gleichzeitig gesund und klimafreundlich sind, werden health co-benefits genannt. Beispiele dafür sind eine überwiegend pflanzenbasierte Ernährung, Mobilität durch aktive Bewegung sowie eine Freizeitgestaltung mit weniger Bildschirmnutzung und Konsum. Werden solche health co-benefits betont, lassen sich Teilnehmende von Studien leichter zu Verhaltensänderungen motivieren. Das Prinzip der health co-benefits lässt sich potenziell auf andere Lebensbereiche erweitern: So könnten auch Verhaltensweisen, die klimafreundlich sind und gleichzeitig Geld sparen, oder Verhaltensweisen, die klimafreundlich sind und der Gesellschaft nützen, es wert sein, genauer erforscht und stärker gefördert zu werden.

Da die Gesundheitsförderung eine der Aufgaben von Menschen in sozialen Berufen ist, liegt es nahe, diese im Sinne von health co-benefits mit der Förderung klimafreundlicher Strukturen und von klimafreundlichem Verhalten zu verbinden. Die Vortragende führt in den bisherigen Wissensstand zu health co-benefits ein, berichtet von Erfahrungen mit Lehrveranstaltungen zu diesem Thema und diskutiert mit den Teilnehmenden, wie das Konzept der health co-benefits für die Nutzung in sozialen Berufen weiterentwickelt werden könnte.

Referentin: Prof. Dr. Swantje Notzon

Veranstaltungsort: katho NRW, Standort Köln, Senatssaal R. 428 sowie online.