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Start-ups aus NRW | ClipHut

Start-ups aus NRW | ClipHut2024-01-31T11:48:04+01:00

Kurzinterview mit Mona Makebrandt, Mitgründerin von ClipHut

Regalsystem mit Clip- und Steckmechanismus

© cliphut

Das Start-up „ClipHut“ basiert auf einem Regalsystem, welches sich durch seinen Clip- und Steckmechanismus in wenigen Minuten ohne Schrauben und Bohren einfach auf- und abbauen lässt. Das offene Designkonzept eignet sich nicht nur für das Einrichten von Homeoffice-Bereichen, es spielt mit der Idee eines multifunktionalen Möbelstücks.

Können Sie unseren Leser*innen knapp beschreiben, was sich hinter der Idee von „ClipHut“ verbirgt?

Ein Material. Ohne Schrauben. Veränderbar. ClipHut ist ein Regalsystem, welches sich durch seinen Clip- und Steckmechanismus in wenigen Minuten einfach zusammen- und wieder abbauen lässt. Die aus drei Grundelementen bestehenden Möbel können auf unterschiedliche Art und Weise verändert und durch weitere Möbelsets ergänzt werden. Durch das offene Designkonzept passt sich das sortenreine und schraubenlose Regalsystem den Bedürfnissen und Räumlichkeiten an und wird zu einem langlebigen Wegbegleiter.

Von der Idee zum Unternehmen: Beschreiben Sie uns Ihren Weg bis hin zur Gründung.

Während der Pandemie suchten wir nach einer Lösung schnell und einfach eine Trennwand für unser Homeoffice zu bauen. Wir entwickelten eine Trennwand, die wir bei einem Umzug einfach wieder abbauen und später wieder anders aufbauen können. Die Idee für das ClipHut Regalsystem entstand und wir entwickelten einzelnes Sets daraus.

Welche Schwierigkeiten mussten sie auf Ihrem Gründungsweg überwinden?

Eine unserer längsten Hürden waren die bürokratischen Angelegenheiten während der Gründung. So mussten wir längere Zeit auf Rückmeldungen von verschiedenen Ämtern wartet, um wirklich richtig starten zu können. Zum anderen kommen bei einer Gründung auch einige Kosten zusammen, die wir aber durch die Unterstützung des Gründungsstipendium und des Kickstart Programms gut meistern konnten.

Ist das Produkt im Laufe des Prozesses verändert worden oder sind Sie von Beginn an bei Ihrer Idee geblieben?

Die Idee des Systems fand seinen Ursprung im Hausbau, um ressourcenschonende Häuser zu bauen, deren Materialien bei einem Rückbau wiederverwendet werden können. Für die Lösung der Trennwand skalierten wir das System kleiner, um es für die räumlichen Gegebenheiten anzupassen.

Wie schätzen Sie Ihre derzeitige Marktsituation ein?

Es gibt eine wachsende Nachfrage nach emotionalen und langfristigen Bindungen an die Wohnumgebung, die im Einklang mit der fortschreitenden Digitalisierung und der Popularisierung von bspw. Heimarbeitsplätzen ein ständiges Überdenken und Neugestalten unserer Wohnungen erforderlich macht. Aufgrund dessen steigt die Nachfrage nach nachhaltigen und langlebigen Möbeln, die Anpassbar als auch flexibel in der Gestaltung sind.

Nennen Sie die drei wichtigsten Dinge, die Sie zukünftigen Gründer*innen mit auf den Weg geben wollen.

1. Die meisten Dinge kommen anders als man denkt und brauchen auch meistens 3-mal länger als man denkt. 2. Man sollte die Dinge im eigenen Tempo gestalten und sich nicht von äußeren Einflüssen Unterdruck setzen lassen. 3. Ein 100 % Fokus auf die Gründung ist toll, dennoch kann die in den meisten Fällen finanzielle Belastung zusätzlichen Druck ausüben, was auf lange Sicht wahrscheinlich nicht zielführend ist. Deswegen solltet ihr nach einer Lösung suchen, die euch über einen längeren Zeitraum den Lebensunterhalt absichert, bspw. einen Teilzeitjob und ein zusätzliches Stipendium, welches ihr zu 100% für die Gründung nutzen könnt.

Wir danken herzlich für das Gespräch! Dem Team von ClipHut wünschen wir auf seinem Weg alles erdenklich Gute!

Weitere Infos zu ClipHut finden Sie hier: https://www.cliphut.org/#/
Weitere Infos zur Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe finden Sie hier: https://www.th-owl.de/

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